Warm anziehen, Rucksack packen und los gehts in den Wald. Am liebsten gehe ich mit meiner Familie aufs «Inseli» in der Felsenau. Wir machen ein Feuer. Zum Aufwärmen und «Bräteln».
Diesen Tipp habe ich von einem Freund: die aktuelle Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg «Natur. Und wir?». Zur spannenden Frage: Wem gehört die Natur?
Die Kälte nutzen und sich bewegen: Mit Kollegen gehe ich im Winter gerne ins Ka-We-De. Dort halten wir uns warm mit Eisstockschiessen und feinem Weisswein.
In La Chaux-de-Fonds ist es zwar meist kälter als in Bern. Aber die grösste Stadt im Hochjura ist für mich als Architektur-Fan eine Winterreise wert. Übrigens mit dem Zug in nur einer Stunde ab Bern.
Ja, ich weiss: Mittlerweile geht die ganze Schweiz Winterbaden. Trotzdem herrlich: ein kaltes Aarebad, danach einen warmen Milchreis und ein Glas Absinth.
Raus aus der kalten, grauen Schweiz und rein ins warme Mexiko: Dazu gehe ich mit Freund*innen ins Restaurant Bigote Verde. Dort träumen wir uns unter Palmen.
Als Heimweh-Emmentalerin weiss ich: Wenn Bern im Nebel hockt, scheint auf den Emmentaler «Höggern» meist trotzdem die Sonne. Mich triffst du dann beim Restaurant Erika im Rämisgummen. Achtung: Das Restaurant ist nur geöffnet, wenn auf der Webcam der Website die Fahne sichtbar ist. Entweder fährst du mit Fahrrad oder Auto hoch oder wanderst über das Eggiwil oder Kröschenbrunnen auf den Hogger.
Schon im Herbst habe ich den Sommer vermisst. Deshalb habe ich mir eine Ukulele besorgt und mir über YouTube ein paar Griffe beigebracht. Jetzt klingt es bei mir wie im Sommer.
Ist’s grau und kalt flüchte ich gerne ins Museum. Die Sonderausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» im Naturhistorischen Museum Bern ist super spannend. Szenografisch sowie inhaltlich ist es eine grossartige Ausstellung! Achtung: sie ist aber nur noch bis am 19.03.2023! Und wenn du schon im Naturhistorischen Museum bist, besuche unbedingt die «Wunderkammer». Dort findest du über 15’000 Gläser mit «eingelegten» Tieren: ein bitzli Gruslig aber mit einer sehr skurrilen Ästhetik.
Willi und Maja wohnen im Baselbieter Tafeljura. Wahrscheinlich. Mit der Familie besuche ich sie gerne auch im Winter. Auf dem wunderschönen Honigweg in Rünenberg. Ziemlich eben führt der Weg über 3,5 km durch Wald, Wiesen und das Dorf Rünenberg. Schön easy und meist bei herrlichem Baselbieter Sonnenschein. Von Posten zu Posten, wo es neben interessanten Infos auch immer etwas zum Öffnen oder Drehen gibt. Über die Website lässt sich auch eine Schatzsuche daraus machen. Von Bern aus ist es ein schöner Tagesausflug: mit dem Zug via Olten nach Gelterkinden und dann mit dem Bus hoch nach Rünenberg (Haltestelle «Mitteldorf»).
Ein Winter-Basel-Klassiker für Gross und Klein: Im Naturhistorischen Museum Basel das Mammut bestaunen und sich danach im Irish-Pub mit Fussball und Sirup aufwärmen. Das Museum (ohne Pub-Besuch) ist eine schöne Kindheitserinnerung: Schon als kleiner Knopf hat mich vor allem das riesengrosse Mammut extrem beeindruckt. Aber auch das imposante Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert mitten in der Stadt in der Nähe des Basler Münsters. Übrigens ist das Museum nicht mehr lange dort: Es wird per 2024 umziehen. Kinder unter 13 dürfen übrigens gratis zum Mammut.
Einfach mal zu Hause bleiben und Geschichten hören. Gerne ein Hörbuch oder dann meinen Lieblings-Podcast «Geschichten aus der Geschichte». In diesem erzählen sich ein deutscher und ein österreichischer Historiker jede Woche eine Geschichte aus der Geschichte. Eine interessante Folge ist zum Beispiel jene über Tetris. Oder die über die Spanische Grippe. Die beiden Gastgeber schaffen es immer wieder, vermeintlich staubtrockene Geschichten aus der Geschichte verständlich und kurzweilig wiederzugeben. Ideal für graue und kalte Wintertage.
Wärme und sattes Grün tanken: Dazu reisen meine Tochter und mein Mann ins Tropenhaus in Frutigen. Und in diesem Winter will ich auch mit und Bananenstauden sehen.
Die Kurzgeschichten «Kummer aller Art» von Mariana Leky bringen mich auf andere Gedanken. Und ich entwickle schmunzelnd Sympathien für die Sorgen anderer.
Mein ultimativer Tipp, um sich Luft zu machen: einfach mal ganz laut «Füdle» schreien. Wahlweise alleine oder mit Kindern, die garantiert hemmungslos vorlegen.
Eine von Remos Lieblingsfolgen vom Podcast «Geschichten aus der Geschichte».
Remos Tipp: Biene Maja besuchen und Honig-Expert*in werden.
Statt eines coolen Geschenks spenden wir unsere letztjährigen Weihnachtsausgaben der Berner Notschlafstelle Pluto. Diese bietet Jugendlichen ab 14 Jahren in Notsituationen kostenlos Obdach, Schutz und Sicherheit. Eine gute Sache, finden wir. Nicht nur im Winter.